Stellungnahme zur Satzung des Bebauungsplans „Am Mühlstück“

Die FWG Kobern-Gondorf Dreckenach begrüßt ausdrücklich den nächsten Schritt in der Bauleitplanung für das Baugebiet „Am Mühlstück“. Nach einer sehr langen „Planungsphase“ von rd. 15 Jahren ist es ein wichtiger Fortschritt, dass die Erschließung und Bebauung des Areals nun in greifbare Nähe rücken. Die vorgesehenen 24 Baugrundstücke werden einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des Ortsteils Dreckenach leisten.

Den Absatz 10.2 des vorliegenden Satzungsentwurfs, der die Beseitigung des Niederschlagswassers regelt, sieht die FWG jedoch kritisch. Der aktuell vorgesehene Ansatz, das Regenwasser der 24 Grundstücke im Rahmen eines Trennsystems über einen Regenwasserkanal in den Nothbach abzuleiten, erscheint vor dem Hintergrund aktueller klimatischer und hydrologischer Entwicklungen als kritisch.

Insbesondere die Zunahme von Starkregenereignissen in den vergangenen Jahren verdeutlicht, dass eine direkte Ableitung von Regenwasser in ein Gewässer wie den Nothbach zusätzliche Gefahren für talabwärts gelegene Wohngebiete, insbesondere den Ortsteil Gondorf, mit sich bringen kann. Ein signifikanter Anstieg des Wasserstands durch den Eintrag von Oberflächenwasser aus dem Plangebiet könnte das Risiko von Überflutungen und Schäden für die dort ansässigen Bewohner erhöhen.

Um dieses Risiko zu minimieren, bittet die FWG die Verwaltung, die außerhalb des Bebauungsplans diskutierten Überlegungen umzusetzen und ein Versickerungsgebiet im Plangebiet oder in dessen unmittelbarer Nähe zu schaffen.

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