Wenn Bürger ärgerlich werden: FWG setzt sich für klare Regeln bei Baustellen ein

In den letzten Wochen war die Stimmung in Teilen von Kobern-Gondorf mehr als angespannt. Der Grund: Die Glasfaser-Bauarbeiten der Firma Selecta Infratechnik. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, vor allem aus der Lubentius-, Lennig-, Burg- und Obermarkstraße, meldeten sich bei der FWG und machten ihrem Ärger Luft.

„Uns hat eine ganze Reihe von Beschwerden erreicht – und das vollkommen zu Recht“, so Bernd Sauer, Fraktionsvorsitzender der FWG Kobern-Gondorf-Dreckenach. Die Liste der Probleme war lang: Anwohner wurden nicht oder viel zu spät informiert, wichtige Hinweisschilder fehlten, es gab keine Koordination mit anderen Baustellen in der Ortslage. Und als wäre das nicht genug, wurde zum Teil unsauber gearbeitet – durchtrennte Kabel, mangelhaft abgesandetes Pflaster und fehlendes Abrütteln inklusive.

Die FWG hat daraufhin reagiert und einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht, der am vergangenen Montag mehrheitlich beschlossen wurde. Inhalt: Ein sofortiger Baustopp für die laufenden Maßnahmen. Eine Wiederaufnahme soll nur unter klaren Auflagen erfolgen – unter anderem mit der verpflichtenden frühzeitigen Information der betroffenen Anwohner.

Ein weiterer Punkt im Antrag: Die FWG fordert eine Bankbürgschaft der ausführenden Firma, um sicherzustellen, dass eventuelle spätere Schäden nicht auf Kosten der Ortsgemeinde behoben werden müssen.

„Wir brauchen klare Spielregeln für solche Maßnahmen“, betont Bernd Sauer. „Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich darauf verlassen können, dass Arbeiten im öffentlichen Raum transparent, abgestimmt und fachgerecht durchgeführt werden.”

Der Antrag kann hier eingesehen werden.

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